Emitter

Quellen von Strahlungen und Teilchenflüssen werden als Emitter bezeichnet. Diese Bezeichnung rührt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie “ausschicken”.  Emission (von lateinisch emittere ‚herausschicken, -senden‘), im Deutschen Austrag oder Ausstoß, bedeutet allgemein Aussendung von Teilchen, Stoffen, (Schall-)Wellen oder Strahlung in die Umwelt. Die Quelle wird Emittent genannt. Jede Emission bewirkt eine Immission (Einwirkung). Die Emissionen, die uns Menschen umgeben, haben ihren Ursprung im Menschen selbst. Doch es gibt auch natürliche Quellen, die zur Emissionsbelastung beitragen.  Die Natur sorgt für ein ausgeglichenes Klima und emittiert zum Beispiel durch Pflanzenfresser und Sümpfe Methan (Sumpfgas, CH4). Pollen und flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compound, VOC) werden von Pflanzen ausgestoßen und Vulkane emittieren Schwefeldioxid (SO2). Gesteine geben Radioaktivität und Schwermetalle in unterschiedlichem Ausmaß ab (beispielsweise alltäglich β-Strahlung und ɣ-Strahlung beim radioaktiven Zerfall von 40K; entstehendes Radon oder der natürliche Arsen-Hintergrund des Trinkwassers).