Letaldosis

Die LD – letale Dosis – ist in der Toxikologie die Dosis eines Stoffes oder einer bestimmten Strahlung, die für ein bestimmtes Lebewesen tödlich (letal) wirkt. Im Gegensatz dazu bezeichnet man eine aus der Umgebung des Lebewesens wirkende Konzentration desselben Stoffes mit gleichem Effekt als letale Konzentration (LC).  Beide sind lediglich Mittelwerte und sollten daher nicht für ein Individuum herangezogen werden. Ein tödlicher Effekt kann erst bei weitaus höheren oder schon bei geringeren Dosen/Konzentrationen eintreten, zum Beispiel, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist.  Die Wahl der richtigen Dosis ist nicht nur eine Frage des Geschlechts, sondern auch des Alters und Gewichts. So kann etwa bei Erwachsenen die Dosis von 140 Milligramm Zyankali tödlich sein, bei Kindern jedoch wesentlich geringer.

Daher sind Zahlenwerte, die sich auf “kg Körpergewicht” (in diesem Fall “Mensch”) beziehen, besser geeignet. Auch die Art der Aufnahme des Toxins (oral, subkutan, intravenös usw.), das Lösungsmittel der Testsubstanz, die Dauer der Exposition sowie der Beobachtungszeitraum sind von Bedeutung.