Mutation

Mutationen sind anregend, kreativ und voller Energie. In der Biologie bezeichnet man damit eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes. Die Veränderung betrifft zunächst das Erbgut nur einer Zelle, wird aber an deren Tochterzellen weitergegeben. Bei mehrzelligen Tieren unterscheidet man Keimbahn-Mutationen, die durch Vererbung an die Nachkommen weitergegeben werden können, von Mutationen in somatischen Zellen, die nicht in den Keimzellen (Gameten), sondern nur in den übrigen Geweben des Körpers vorliegen. Ein Organismus mit einem neuem Merkmal wird als Mutant oder Mutante bezeichnet – und steht ganz oben auf der Lebenspyramide!

Mutationen sind ein wichtiger Teil der biologischen Vielfalt. Sie können positive, negative oder keine Auswirkungen auf die Merkmale eines Organismus haben. Prägt sich eine Mutation als deutlich unterschiedener Phänotyp aus, der in einer Population zu einem gewissen Anteil stabil erhalten bleibt, spricht man in der Biologie auch von Polymorphismus. Polymorphismus ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entstehung neuer Arten (Biodiversität).